Dienstag, 14. Februar 2012

INDECT: DIGI-GESELLSCHAFT & ÜBERWACHUNGSSTAAT!?... - "Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment"?!...

INDECT - Digisellschaft, Überwachungsstaat



Quelle: http://www.youtube.com/user/peacefulwarrior2012

Die totale Überwachung der Bürger 12.02.2012 - Indect - die Bananenrepublik



EU fördert Big Brother-Projekt - MEDIATHEK - WDR.de Totale Überwachungen der Bürger sind längst keine Zukunfts-Phantasien mehr, sondern ganz konkrete Forschungsprojekte der EU. Datenschützer sind alarmiert - und machtlos.

Link zur Sendung:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2012/02/12/westpol.xml

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Quelle: http://www.youtube.com/user/Bananenrepublik1

WIKIPEDIA ÜBER "INDECT":

http://de.wikipedia.org/wiki/INDECT

INDECT ist das Akronym des EU-Projektes Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment (Engl.; Dt.: Intelligentes Informationssystem zur Unterstützung von Überwachung, Suche und Erfassung für die Sicherheit von Bürgern in städtischer Umgebung), eines von der Europäischen Union im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms finanzierten Vorhabens im Bereich der intelligenten Sicherheitssysteme.[1] Ziel des Projektes ist es, durch den Einsatz von Videoüberwachung automatisch strafrechtlich relevante Bedrohungen und Taten zu erkennen. Erreicht werden soll dies durch die Bündelung und automatische Auswertung der Videoströme verschiedener Überwachungskameras, um eine präventive Polizeiarbeit zu ermöglichen. Primäre Zielgruppen sind Homeland Security Services (Dt. wörtlich Dienste für Innere Sicherheit, sinngemäß Sicherheitsbehörden), Polizeibehörden und Gemeinden.[2]

KONZEPT

Ziel des INDECT-Projekts ist die Bündelung von Hard- und Software verschiedener Überwachungstechnologien. Mittels "Predictive Analytics" und "Relationship mining" sollen Risiken analysiert und Straftaten vorhergesehen werden. Dazu setzt man einerseits auf die Überwachung des Internets mit Hilfe von Suchmaschinen zum schnellen Auffinden von Bildern und Videos mithilfe von digitalen Wasserzeichen sowie automatisierte Suchroutinen zur Aufspürung von beispielsweise Gewalt oder „abnormalem Verhalten“ sowohl im World Wide Web als auch im Usenet und in P2P-Netzwerken.[3][4] Dabei wird auch versucht, die Computerlinguistik dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Suchroutinen in der Lage sind, Beziehungen zwischen Personen sowie den Kontext einer Unterhaltung, z. B. in Chats, bei der Interpretation der Sprache mit einzubeziehen.[5]

Darüber hinaus soll die Polizei mit Hilfe von INDECT bewegliche Objekte und Subjekte (Personen) beobachten können. Dazu sollen auch Prototypen mobiler Geräte entwickelt werden. Für dieses mobile städtische Überwachungssystem (Mobile Urban Observation System) sollen fliegende Kameras – so genannte Unmanned Aerial Vehicles (UAV, unbemannte fliegende Fahrzeuge) wie etwa Quadrocopter (Helicopter mit vier Propellern für den Auftrieb)– zum Einsatz kommen. Diese UAV sollen intelligent und autonom vernetzt werden und miteinander kooperieren, um verdächtige bewegliche Objekte sowohl zu identifizieren als auch im städtischen Raum verfolgen zu können.[6] Als verdächtig könnte damit bereits ein Rennen oder Flüchten auf öffentlichen Straßen bewertet werden.[7]

Die daraus erhaltenen Daten sollen in einer Datenbank gespeichert und durch bereits vorhandene Daten ergänzt werden. Dazu gehören unter anderem die auf Grund der Vorratsdatenspeicherung erhobenen Kommunikationsdaten, Überwachungskameras, Handyortung, Gesichtserkennung und Telekommunikationsüberwachung.

Durch eine Vernetzung all dieser Informationsquellen können Menschen, die einmal durch anormales Verhalten auffallen, leicht überwacht werden. Beispielsweise könnte eine Person, die ein Drohvideo im WWW postet, über die automatischen Suchroutinen online überwacht und gegebenenfalls identifiziert werden. Fotos aus dem Personalausweis können verwendet werden, um die Person erkennen zu lassen mit Hilfe von Überwachungskameras, die zur Gesichtserkennung ausgestattet sind. Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch das Mobiltelefon der Zielperson mit Hilfe von GSM oder GPS geortet und die Person so rund um die Uhr überwacht und verfolgt werden.

ERTWATETE ERGEBNISSE


Folgende Punkte werden als Ergebnisse des INDECT-Projekts erwartet:

1. Testinstallation von Überwachungssystemen zur Gefahrenerkennung in großstädtischen Bereichen.
2. Geräte zur mobilen Objektverfolgung
3. Erstellung einer Suchmaschine mit der Möglichkeit einer semantischen Suche in Dokumenten, basierend auf Wasserzeichen
4. System zur Verfolgung krimineller Aktivität und Gefahrenerkennung im Internet
5. Sicherstellen von Datensicherheit und Schutz der Privatsphäre durch den Einsatz von Wasserzeichentechnologien und kryptografischen Algorithmen

FINANZIERUNG UND ZEITPLAN

Die Europäische Union finanziert das Projekt mit 10,91 Mio. Euro; es läuft seit Jahresbeginn 2009 und soll fünf Jahre dauern.

KRITIK

Die britische Zeitung Telegraph spricht im Zusammenhang mit dem Projekt INDECT von einem Orwellschen Plan.[11]

Die deutsche Zeitung Die Zeit bezeichnet das Projekt als den Traum der EU vom Polizeistaat, in dem Begriffe wie Unschuldsvermutung oder gerichtsfester Beweis keine Bedeutung mehr haben.[4]

Auch Studenten an der Bergischen Universität Wuppertal üben Kritik an dem europäischen Forschungsprojekt. So sprechen sich die Hochschulgruppen Jusos,[12] lira[13] und Piraten[14] gegen die Beteiligung der Universität an INDECT aus. Auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA)[15] und das Studierendenparlament (StuPa)[16] fordern eine sofortige Einstellung der Beteiligung des Fachbereiches E am Projekt. Zudem wurde das Projekt auch für die Big Brother Awards nominiert.[17]

In einem am 5. Dezember 2009 im Rahmen der Nachrichtensendung ZIB ausgestrahlten Beitrag wurden Kritiker zitiert, die der Meinung waren, die zunehmende Datenspeicherung helfe nicht bei der Verbrechensbekämpfung; am Ende des Projekts stehe der gläserne Mensch. Dem österreichischen Datenschützer Hans Gerhard Zeger zufolge würde die technische Überwachung den Heuhaufen an Datenschrott vergrößern und man würde die Nadel, also den gefährlichen Verbrecher nämlich, immer schwerer finden.[18]

Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Datenschutzzentrums Schleswig-Holstein, räumt ein: Man kann nichts gegen die Grundidee sagen, technische Mittel zur Effektivierung der Tätigkeit von Sicherheitsbehörden einzusetzen, das Projekt INDECT jedoch stehe konzeptionell mit europäischem und deutschem Datenschutz- und Verfassungsrecht im Widerspruch.[19]

Im September 2010 wurden die Geheimhaltungsvorschriften verschärft; ein Ethikrat soll von nun ab über die Veröffentlichung von Informationen entscheiden, die das INDECT-Projekt betreffen.[20]

Am 8. September 2010 veröffentlichten Futurezone und die Piratenpartei Deutschland Dokumente, welche ihr zugespielt wurden, nachdem sie vom Ethikrat zur nachträglichen Überprüfung zurückgezogen wurden.[21] Die Dokumente sind mittlerweile unverändert wieder auf der offiziellen Website verfügbar.[22]

INDECT und die damit verbundene Geheimhaltung werden inzwischen massiv von Abgeordneten des Europäischen Parlaments kritisiert.[23][24]

Am 15. März 2011 wurde das Projekt INDECT einer gründlichen ethischen Überprüfung unterzogen, durchgeführt durch eine internationale Ethikkommission aus Experten aus Österreich, Frankreich, Holland und England. Es wurden keine Verletzungen der ethischen Grundsätze festgestellt. Es wurde bestätigt, dass alle Forschungsaktivitäten voll den ethischen Grundsätzen und Bestimmungen der EU entsprechen.(?!?) Vor dem EU-Parlament wurden diese Ergebnisse dieser Begutachtung in der Diskussion um den Bericht über die Zwischenbewertung des 7. Rahmenprogramms[25] vom polnischen Abgeordneten Paweł Kowal (PJN/ECR) vorgetragen und positiv betont.[26]

Quelle: Wikipedia >>> http://de.wikipedia.org/wiki/INDECT

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