Sonntag, 15. April 2012

SYRIEN UND DER WESTEN - NEUE THESEN ZUM FREIHEITSKAMPF!... - Starke geopolitische Interessen des Westens in Syrien!...

Syrien und der Westen - Neue Thesen zum Freiheitskampf

http://www.youtube.com/watch?v=UqfSR_wtxXo&feature=related

Nach Libyen - Deutsche Medien berichten auch mal anders - Gute Recherche und nüchterne Aufklärung zum Thema Syrien.

Es besteht die Gefahr eines Krieges "Unter falscher Flagge" - dies ist wie bei Libyen eine False Flag Attack mit der Propaganda durch die Medien...

Syrien und der Westen - Neue Thesen zum Freiheitskampf
Günter Meyer, Leiter des Zentrums für Forschung zur arabischen Welt an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, ist überzeugt: Die Oppositionellen in Syrien werden vom Westen ausgerüstet und logistisch unterstützt. Es geht um starke geopolitische Interessen des Westens in diesem Raum. Wir haben mit ihm gesprochen....
3Sat - kulturzeit: Bericht 20.02.2012
Quelle: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=29521

Scharfe Vorwürfe

Das, was als friedliche Rebellion begonnen hat und von Assad blutig niedergeschlagen worden ist, hat durch die Unterstützung von außerhalb, durch den Einsatz massiver Gewalt auch von Seiten der Opposition eine völlig andere Qualität", sagt Meyer. Der ausgewiesene Kenner der Region äußert scharfe Vorwürfe. Der Konflikt in Syrien bekommt durch seine Analyse ein anderes Gesicht. "Es läuft alles darauf hinaus, dass die bisher teilweise unterdrückte Mehrheit der sunnitischen Bevölkerung islamistisch orientiert ist, dass sich hier eine sunnitische Achse, mit Unterstützung der Sunniten im Irak, im Libanon, in Saudi-Arabien, ausbildet, die gewaltsam den Sturz will. Diese Komponente wird in der Medienberichterstattung völlig außer acht gelassen."

Damit wird das eher säkulare Syrien zum Schauplatz eines religiösen Konflikts. Dennoch sollen laut einer Umfrage der syrienkritischen Qatar-Foundation nach wie vor 50 Prozent der Bevölkerung hinter Assad stehen. "Eine Ablösung des Regimes würde bedeuten, dass hier sunnitische Islamisten die Macht übernehmen - und das ist nicht im Interesse des großen Teils des städtischen syrischen Bevölkerung, die unter säkularen weltlichen Bedingungen sehr viele Fortschritte erlebt hat, wirtschaftliche Liberalisierung und Ähnliches."

Westlich ausgebildeter Präsident
Mit Bashar Al-Assad kam im Jahre 2000 ein im Westen ausgebildeter Präsident an die Macht. Dieser führte zwar den diktatorischen Stil seines Vaters fort, öffnete Syrien aber auch für einen wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt. Der sogenannte Damaszener Frühling versprach die Reform alter Strukturen. "Das Religiöse war im Falle von Syrien bisher kein Thema", so Meyer. "Wir haben es bisher mit einer säkularen, weltlichen Herrschaft von Assad zu tun. Die ethnischen Differenzierungen, die religiösen Gegensätze wurden weitgehend überdeckt. Aber genau diese Gegensätze brechen jetzt wieder hervor und es zeigt sich deutlich, dass vor allem die oppositionellen Widerstandskämpfer in erster Linie Sunniten sind, die zum Teil noch alte Rechnungen aus der Zeit des Vaters von Assad zu begleichen haben."

Immer wieder hat Assad die Aufstände als lokalen und international motivierten Terror abgetan. In diese Argumentation passt auch, dass plötzlich neue Akteure auf den Plan treten, Trittbrettfahrer, die den Konflikt für sich nutzen wollen. "Von besonderer Bedeutung", so Meyer, "ist allerdings die Unterstützung, die der syrische Aufstand von El-Kaida bekommen hat. Wir können jetzt feststellen, dass plötzlich die Sensibilisierung größer wird: Sunnitische Islamisten sind diejenigen, die zum Kampf gegen Bashar Al Assad aufrufen, diejenigen, die auch aufgrund der internationalen Vernetzungen mit großer Gefahr die Sieger in Syrien sein werden. Das ist weder das, was der Westen will, was die syrische Bevölkerung zum größten Teil auch nicht will, und was auch große Teile der arabischen Welt nicht unbedingt wollen...
Weiterlesen: http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/160642/index.html

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